7500 Kilometer an 16 Tagen, in denen die Sonne nie untergeht. Sie durchqueren 10 Länder auf abenteuerlichen Straßen und Pisten. In Oldtimern, ohne GPS, dafür mit viel Herz. Und das alles, um die Deutsche Lebensbrücke bei ihrem Kampf um leukämiekranke Kinder in Sankt Petersburg zu unterstützen!
“25 der rund 70 Teams haben sich für unser Projekt entschieden! Eines davon ist das Team Nordic uHu aus Reutlingen”, berichtet Petra Windisch de Lates, Vorstandsvorsitzende der Deutschen Lebensbrücke. Insgesamt spenden die Teams rund 10 Tausend Euro – Geld, das die Deutsche Lebensbrücke in Sankt Petersburg dringend braucht. Denn auf der Kinder-Leukämiestation des Krankenhauses Nr. 1 werden die kleinen Patienten nur unzureichend versorgt. Katastrophale hygienische Verhältnisse und keine wirksamen Medikamente. “Dabei hätten viele der Kinder eine realistische Chance, gesund zu werden. Aber die Medikamente sind zu teuer.” Hier hilft die Deutsche Lebensbrücke, und das schon seit 25 Jahren. “Viele Kinder haben dank uns überlebt,” berichtet Windisch de Lates. Die Deutsche Lebensbrücke versorgt die Kinder der Leukämiestation mit guten und wirksamen Medikamenten: “Dafür brauchen wir natürlich viel Geld – je mehr Menschen spenden, um so mehr Kinderleben können wir retten”. Klar, dass sich die Kinder sehr über die Spenden der Rallyefahrer freuen.
Die Fahrt für den guten Zweck ist ein großes Abenteuer und führt von Hamburg über Stockholm und die Lofoten zum Nordkap und dann hinunter nach Sankt Petersburg. Dabei verzichten die Teams ganz bewusst auf moderne Hilfsmittel. “ Wir haben natürlich ganz fest die Daumen gedrückt”, versichert Windisch de Lates. Laut GPS-Tracking der Organisatoren und Homepage des Teams ist Nordic uHu aber inzwischen wieder sicher in Hamburg gelandet. “Die Kinder von Sankt Petersburg haben Stephan Siegloch und seinem Team schon ein Dankebild gemalt. Zu einer persönlichen Übergabe hat die Zeit leider nicht geracht. Wir werden ihnen das Bild deshalb direkt nach Hause schicken.”
Die Deutsche Lebensbrücke mit Sitz in München feiert 2014 ihr 25jähriges Bestehen. Seit 1989 engagiert sich die Hilfsorganisation für arme und kranke Kinder in Deutschland und Europa. Berührt von den katastrophalen sozialen Bedingungen in Osteuropa nach dem Mauerfall, gründete der heutige Aufsichtsratsvorsitzende Senator Dr. h.c. Reinhard Mayer, Diplomat a.D. bei den Vereinten Nationen, gemeinsam mit seinen engsten Freunden die Deutsche Lebensbrücke. Sein Appell: „Geben statt Reden! Denn auch bei uns brauchen immer mehr kranke Kinder und Familien in Ausnahmesituationen schnell und dringend Hilfe.“ Die gemeinnützige Deutsche Lebensbrücke finanziert sich ausschließlich aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden und ist eine der wichtigen privaten Hilfsorganisationen des Landes. Weitere Informationen unter www.lebensbruecke.de