Zurück in Reutlingen…

Es ist der Abend des 30.06.2014. Wir sind gesund und munter wieder zurück in Reutlingen. Der Anblick der schwäbischen Alb tut in den Augen und in der Seele gut.

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Dankeschön: Für die Deutsche Lebensbrücke einmal um die Ostsee

7500 Kilometer an 16 Tagen, in denen die Sonne nie untergeht. Sie durchqueren 10 Länder auf abenteuerlichen Straßen und Pisten. In Oldtimern, ohne GPS, dafür mit viel Herz. Und das alles, um die Deutsche Lebensbrücke bei ihrem Kampf um leukämiekranke Kinder in Sankt Petersburg zu unterstützen!

Petra Windisch de Lates, Vorstandsvorsitzende der Deutschen Lebensbrücke, mit dem Team Nordic uHu. Quelle: Deutsche Lebensbrücke

Petra Windisch de Lates, Vorstandsvorsitzende der Deutschen Lebensbrücke, mit dem Team Nordic uHu. Quelle: Deutsche Lebensbrücke

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Wieder in „Good old Germany“: Tag 16

Der Tag in Hamburg beginnt … mit Regen. Wir sind gestern um 21:00 Uhr in Hamburg eingetroffen. Der Hamburger „Schlagermove“ und die damit verbundenen Sperrungen kosten uns zusätzlich 30 Minuten.  Egal, wir sind gesund wieder zurück.

Wir sind in Hamburg und unser „Baltic Sea Circle 2014“ ist zu Ende. Foto: Stephan Sigloch

Wir sind in Hamburg und unser „Baltic Sea Circle 2014“ ist zu Ende. Foto: Stephan Sigloch

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Gdansk – Hamburg: Tag 15

Weil wir den Etappen ziemlich voraus sind, werden wir heute schon nach Hamburg fahren. Umgekehrt sind wir froh, dass wir nicht erst heute aus Kaliningrad raus müssen. Kolobrzeg wäre das Etappenziel. Aber schon für die 250 km von Danzig nach Kolobrzeg brauchen wir heute 4 Stunden („60er-Schnitt“). Davor noch die Strecke von Kaliningrad über die Grenze und nach Danzig? Das klingt hart für einen Tag … und wir sind froh, dass wir da schon durch sind.

Frisches Obst ist in Danzig leicht zu kriegen - Fotos auszudrucken wird etwas schwieriger. Foto: Stephan Sigloch

Frisches Obst ist in Danzig leicht zu kriegen – Fotos auszudrucken wird etwas schwieriger. Foto: Stephan Sigloch

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Riga – Kaliningrad … und weiter Richtung Polen 14. Tag

 

27.06.2014

Wir sind unterwegs im Baltikum: Von Riga ist es keine übermäßig lange Strecke bis zur Grenze nach Litauen. Von den drei baltischen Ländern ist uns Estland am sympathischsten … auch wenn das natürlich alles andere als ein fundiertes Urteil ist. Lettland und Litauen fühlen sich für uns noch etwas „Russian“ an, was die Gesichter und Gebäude angeht. Die Landschaft ist so ähnlich, wie wir sie uns vorgestellt haben: weit, flach, Wälder und(!) Felder, selten Dörfer und wenn, dann eher trist und grau wirkend.

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Kreuz-Berg

Kurz vor der Grenze hält Bernd ein paar Mal an: Die estnischen Münzen sind noch einzutauschen. Stephan kommt schließlich nach geraumer Zeit wieder aus dem Laden: Die Inhaberin hat vermutlich nicht verstanden, was wir vorhaben, aber sie ist sicherlich überzeugt davon, dass wir ziemlich bescheuert sein müssen. Immerhin wird aus dem 5-Cent-Stück eine Schachtel Streichhölzer und sie gibt noch eine 1-Cent-Münze dazu, bevor sie sich wieder kopfschüttelnd ihrem Kreuzworträtsel zuwendet.

 

In Litauen basteln wir ein Kreuz und stellen es am „Kryzu kalnas“, dem „hill of crosses“ (so ist es im Roadbook beschrieben) auf. Es ist ein merkwürdiger, mystisch anmutender er Ort. Ein Hügel mit ungezählten Kreuzen. Eindrücklich und sehr merkwürdig zugleich – offenbar war es anfangs eine (Toten-)Gedenkstätte in Litauen, die die (damals) russischen „Bestimmer“ nicht tolerieren wollten, sondern immer wieder abgeräumt haben.IMG_9949 (640x427) Und wie so oft: „Dann erst recht …“ wurde daraus ein besonderer Ort  – und mittlerweile finden sich dort Kreuze von Gruppen (etwa einer Kolpingfamilie aus Deutschland), die sich ausdrücklich vornehmen, dort ein Kreuz aufzustellen …

Auf dem Weg danach wird uns bewusst: Das war der letzte „task of the day“. Morgen gilt es, das Roadbook mit unseren Fotos aufzupeppen und am Sonntag ist der entscheidende task: Ins Ziel fahren. Tja, die Reise neigt sich dem Ende zu, auch wenn wir mitten im Baltikum zugleich noch weit weg von zuhause sind.

 

Die Gedanken gehen zurück in die letzten Tage: Es sind so viele kleine Einzelheiten, die nicht verloren gehen sollten … nicht nur die sensationelle Motorhaube aus Rigips (farbig gestrichen!), die wir in St. Petersburg gesehen haben (aber leider war keine Fotoapparat zur Hand). Doch vieles wird sich nicht in Worte fassen lassen.

IMG_9987 (640x427)Hier im Baltikum haben wir den Eindruck: Die Europäische Union bewirkt etwas – nicht nur weil die Straßen die besten waren, an deren Rändern Schilder darauf hinweisen, dass sie mit EU-Unterstützung gebaut wurden.

 

Die Entscheidung, über Kaliningrad (früher: „Königsberg“ – u.a. Immanuel Kants Heimatstadt) zu fahren, beschert uns weitere Grenz-Erfahrungen.
Einreise nach Russland, Ausreise aus Russland und Einreise nach Polen.

Bei der Einreise nach Russland, unserer zweiten, wissen wir jetzt, dass wir etwas zu verzollen haben, wenn wir mit einem eigenen Auto einreisen. Das Formular ist praktischerweise dasselbe wie neulich, das können wir direkt abschreiben (aber natürlich in zweifacher Ausfertigung). Bis es soweit ist, dauert es.
Da sieben Rallyeautos hintereinander an dem Grenzposten vorgefahren sind, werden die Beamten darauf aufmerksam …. Und machen unserem Eindruck nach dann alles besonders gründlich. Dass wir während der Warterei neben den jeweiligen Autos stehen und zum Teil miteinander reden, untergräbt offenbar ihre Autorität und konfrontiert die Grenzer mit zu viel Anarchie. Also befehlen sie uns, dass wir im Auto zu warten haben.

Nach 40 Minuten ist die Prozedur vorüber. Wir sind sozusagen „Back in USSR“. Die Ausreise ist ebenfalls eher zäh und als wir wieder draußen sind, geben wir uns der Hoffnung hin, dass die Einreise nach „Polska“ verhältnismäßig zügig gehen müsste. Diese Hoffnung erweist sich schnell als große Illusion – eine lange Schlange taucht auf. Und die Angelegenheit gestaltet sich ausgesprochen zäh. Nach 2,5 Std. sind wir wieder in der EU.

 

Dennoch war der Ausflug nach Kaliningrad ein echtes Erlebnis – den Stadtverkehr zu erleben und mittendrin „mitzuschwimmen“, das ist wirklich eine ganz eigene Erfahrung. Den Höhepunkt bildete eine Art Engstelle mit Pflastersteinen (inklusive tieferer Löcher), Straßenbahnschienen (deren Spuren aber nur von Autos genutzt wurden) und einem Pannenfahrzeug in der Mitte des ganzen Infernos: Ein Gedrängel und Gehupe … und wer voran kommen möchte, sollte jeden freien Zentimeter vor sich sofort nutzen. Gegen diese Kaliningrad-Rush-hour war der Verkehr in St. Petersburg ein harmloser Kindergeburtstag. Das ist zwar nichts für jeden Tag – aber einmal kann man das schon mitmachen.

 

Das Ziel Polen haben wir erreicht, unklar ist ,wie weit wir heute noch fahren. Wir wollen nach Marienburg und dort die alte Burg sehen – wenigstens von außen. Und dann weiter nach Danzig. Von dort könnten wir vielleicht sogar am Samstag noch nach Hamburg fahren … aber das wird die Zeit morgen weisen. Priorität haben da die Bilder, die wir für unser Roadbook ausdrucken und einkleben müssen, um zu nachzuweisen, welche Aufgaben wir unterwegs geschafft haben. Bei der Gelegenheit werden wir Manches erinnern, das gefühlt schon Wochen zurück liegt, aber tatsächlich vergangene Woche passiert ist.
Wir haben viel gesehen und erlebt auf unserem Weg rund um die „Baltic Sea“.

 

Wir übernachten in Gdansk – und hoffen, dass wir hier morgen einen Laden finden, in dem wir problemlos unsere Fotos ausdrucken können  – einen Klebestift findet sich in Bernds „office“-Mappe … das müsste demnach nicht allzu schwierig sein … und am Abend reden wir darüber, was wir mitnehmen – wo wollen wir vielleicht doch noch einmal hin (wenn u.U. auch auf anderem Weg!)!??
Viele Fragen. Und – zum Glück – einige Zeit dafür, um Antworten zu suchen und zu finden. Eilt ja nicht wirklich.  – Aber falls doch: Irgendwann werden wir so oder so, mal wieder hier vorüber kommen ….

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Estland: Tallin – Lettland: Riga 13. Tag

26.6.2014

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Zeltlager am großen Tipi

Am gestrigen Abend durften wir die Gastfreundschaft der Esten genießen. Die Betreiber des Raudsilla Entertainment Complex hatten ein üppiges Büffet regionaler Küche aufgetischt. Es gab reichlich Fleisch, Fisch und Gemüse und dem, was wir genossen haben, ist unsere deutsche Art der Zubereitung sehr nahe. IMG_9825 (640x427)Dazu wurden wir mit unterhaltsamen Volkstanz der Ortsgruppe aufgeheitert. Und vor allem durften (mussten) wir beide mittanzen – was Bernd, dem routinierten Tänzer natürlich leichter fiel als Stephan, dessen motorische Fähigkeiten gerne und immer wieder unterschätzt werden.

Wir haben die Esten als sehr freundliche, aufgeschlossen Menschen kennengelernt und können einen Besuch nur empfehlen.

 

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Gastfreundschaft auch auf dem Büffet

Nach reichlich Bier und netten Gesprächen (zweitere bedingen quasi erstere) bis in den spätenIMG_9901 (427x640) Abend haben uns heute die (Bernds) innere Uhr und das frühe Tageslicht wieder als eine der Ersten auf die Beine getrieben. So haben wir entsprechend unserer Startnummer – als erste – den Platz Richtung Tallinn verlassen.

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Hinauf zur mittelalterlichen Burg in Tallin

Die Altstadt von Tallinn gehört zum UNESCO Weltkulturerbe. Fazit unsers 2-stündigen Besuchs: Sehr sehenswert. Ganz- oder mehrtägiger Aufenthalt ist einzuplanen. Da wir heute noch Estland gen Lettland verlassen werden, steht auch der Tausch unserer Münzen an. Wir haben uns dazu ein kleines Café mit angeschlossenen Shop ausgelugt. Gerade als wir „Luftholen“ und zum Sprung ansetzen, wird das Lokal von einer Gruppe Schweizer gestürmt. Die Chefin kommt in Zeitnot und uns wird klar, dass wir hier keine Chance mehr haben.

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Blick hinunter auf die Stadt

Der nächste Versuch in einem kleinen Kiosk klappt, von Erfolg können wir jedoch nicht reden – bekommen wir doch für unsere 2 Reichsmark  (Sammelwert ca. 5 Euro) und die 5 Jugoslawische Dinar grade mal 26 estnische Cent – nun ja … Hauptsache 10 Punkte.

 

Auch der „Task of the Day“ gestaltet sich zäh. In Paldiski, einem früheren sowjetischen Stützpunkt für Atom U-Boote sollen wir ein Bild vom „Fronti“ vor einem „nuclear sign“, einem Warnzeichen für atomare Strahlung machen. Trotz intensiven und wiederholten Einbezugs der Stadtbewohner und der Unterstützung anderer Teams finden wir kein Warnzeichen. Selbst der Off-Road Einsatz des Fronti und ein Besuch bei der ortsansässigen Feuerwehr (welche nicht besetzt war) bleiben erfolglos. Wer die Route auf dem GPS Tracker verfolgt hat und glaubte, der Tracker oder er selbst spinnt, kann sich beruhigen: Es war tatsächlich so chaotisch, wie es vermutlich aussieht. Nach mehr als 2 Stunden brechen wir ab. Schließlich wollen wir noch nach Riga und zusammen mit den anderen Teams das WM-Spiel Deutschland-USA schauen. Aber es ist natürlich eine „gefühlte Niederlage“ – auch dann noch, als am Abend alle anderen erzählen, sie hätte auch nix gefunden. Wir hätten doch so ein Zeichen vorher ausdrucken sollen … Unzureichende Planung!

 

Der kürzeste Weg von Paldiski auf die Fernstraße (keine Autobahn!) nach Riga führt über kleine, unbefestigte Nebenstraßen, der Fronti blüht auf, dem Navigator graut dagegen. Mindestens bis klar ist, dass Karte und Realität in einem berechenbaren Zusammenhang stehen. Aber irgendwann kommt tatsächlich mitten im Wald eine ordentliches Verkehrsschild, das den Nutzern der Schotterpisten die Wege weist

Da Riga in Lettland liegt – das wie Estland zur EU gehört -, spielt der Grenzübergang bei diesem Grenzübertritt keine große Rolle. Wir danken wieder den EU-Vätern (und –Müttern) und hoffen, Riga rechtzeitig zum Anstoß zu erreichen. Allerdings ist klar: Das wir richtig knapp!

Stephan treibt den Fronti an die Grenzen der Machbarkeit (Stichwort „zügige 90“) auf den lettischen Straßen und legt die hiesigen Verkehrsvorschriften entsprechend großzügig aus. Annette hat für uns bereits ein Zimmer im als Treffpunkt vereinbarten Hotel reserviert. Endlich erreichen wir gegen 19:00 Uhr Ortszeit (18:00 Uhr Deutschland) Riga, der Ball rollt bereits. Mal sehen, was heute auf dem Rasen geht. Uns hat die 13 heute kein Glück gebracht. Mindestens 12 Teams sind hier abgestiegen. Und beim Fußballbgucken bleibt Zeit zum Austausch und Erzählen und alle sind sich einig: Im Unterschied zu Estland ist Lettland (so formuliert es einer der Oldenburger) eine Art „Schmalspur-Russland“ – ja, so haben wir mindestens die Straßen erlebt.

 

Morgen Kaliningrad?  Die Mehrheit der Teams, die mit uns Fußball schauen, wollen die Küstenstraße nach Kaliningrad sehen. Dann aber nicht dort übernachten – sondern eben, wie wir, noch nach Polen fahren. Wir werden sehen, wie es geht. Immerhin haben wir inzwischen einen Ruf zu verteidigen: Den Ruf derjenigen, die morgens beängstigend früh starten …

 

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St. Petersburg (RUS) – Raudsilla (EST) – 12. Tag

25.06.2014

 

Je nachdem, an welcher Zeit wir uns orientieren, sind wir heute einigermaßen früh oder sehr früh aufgestanden. Überraschenderweise berief Bernd sich heute auf dem Weg zum Frühstück aber dann doch auf die Ortszeit 8:20 Uhr – bisher war die MESZ die für uns maßgebliche Zeit.

 

Gestern Abend trafen sich im Beachclub Dunes on Ligovsky relativ viele Teams. Zunächst natürlich, um die Tagesaufgabe zu lösen – dann aber auch, um noch miteinander etwas zu trinken und sich über die zurückliegenden Erfahrungen und die nächsten Abschnitte und Erwartungen auszutauschen. Ein paar jüngere Männer, die wir in Stockholm schon mal getroffen hatten, reisen irgendwie ganz anders als wir: Sie erzählten, dass sie in Murmansk nette Menschen getroffen und gut gegessen haben, und dass die Stadt sie fast schon begeistert hat. Möglicherweise haben sie Russisch gelernt oder sind pantomimisch besser als wir … auf jeden Fall interessant, andere Stimmen und Geschichten zu hören.

 

Die erste spannende Frage dreht sich um den Weg aus St. Petersburg. Um 7:00 Uhr (MESZ) fahren wir aus der Garage. Draußen ist die ruhigere Phase zwischen Berufs- und Einkaufsverkehr und wir kommen gut durch – als wir uns quasi schon „draußen“ wähnen, macht die Straße allerdings einen völlig unerwarteten Knick … wo sind wir jetzt? Wir folgen dem Gefühl für Himmelsrichtungen und nach anderthalb Stunden wissen wir, wo wir und dass wir richtig sind: Die Straße führt an der Küste entlang in Richtung Estland durch eine Gegend, in der viele der Stadtpalast-Besitzer früherer Jahrhunderte offenbar auch noch das eine oder andere Schlösschen unterhielten, um die Sommerfrische zu genießen oder der Jagd zu frönen.

Um sicher nicht unversehens auf einer Autobahn zu landen, entscheiden wir, der Küstenstraße zu folgen. Kaum steht dieser Entschluss fest, bringt uns die unmissverständliche Stock-Bewegung einer Soldatin an einer Kontrolle zum Stehen: „Militärisches Sperrgebiet“ – wir verstehen ihren Kollegen auch ohne der russischen Sprache mächtig zu sein und drehen um. Viele Schilder haben wir nicht gesehen, darum entscheiden wir uns an der nächsten Abzweigung für eine Straße, die nach Süden führen könnte, bis wir auf die Straße treffen, die nach Ivangorod, dem russischen Grenzposten weiter geht. Und tatsächlich: Irgendwann entziffern wir die entsprechenden kyrillischen Buchstaben, noch ehe wir am Schild vorbei sind. Nach 4 Tagen haben wir’s nun doch schon deutlich besser raus – aber in Ivangorod ist keines der Zeichen enthalten, die uns immer noch ratlos machen.

 

Gespannt  sind wir dann auf den nächsten Tankstopp: Läuft der Sprit wieder normal in den Tank? Kurze Antwort: Nein! „Next day same shit“, warum auch immer … Bernd überzeugt sich eigenhändig. Als er die ersten 10 l drin hat, nähert sich ein freundlicher, hilfsbereiter  Mann, der unsere Muttersprache deutlich besser konnte, als wir die seine (er hat 5 Jahre in Magdeburg gearbeitet). Ganz offensichtlich ist er zunächst der Ansicht, dass wir beide wohl einfach zu doof zum Tanken sind und da will er doch gerne helfen. Freundlicherweise ist er höflich genug, seinen Hilfeversuch nicht zu beenden, als er merkt, dass es nicht an uns liegt. Er tankt mit der gebotenen Andacht und Konzentration  die ganzen restlichen 35 l in den „Fronti“, während wir eher unnütz herum stehen.

 

Schließlich Ivangorod. Grenze zwischen Russland und Estland. Die Uhr am Armatrurenbrett zeigt „10:45“. Bernds Tipp: eine Stunde wird es vermutlich dauern, bis wir in Estland sind. Nach den ersten 10 Minuten geht es weiter zu der Station, wo die eigentlichen Kontrollen stattfinden. Dort stehen wir dann sehr lange und werden aus der Ferne „zeugen“, wie lange es dauern kann, bis ein paar Boote auf einem Anhänger ordnungsgemäß durch den Zoll gebracht sind. Es kann sehr lange dauern. Irgendwann legen wir eine Gedenkminute ein und erinnern schweigend und dankbar den großen Tag, an dem der damalige Bundeskanzler Kohl  zusammen mit anderen Regierungschefs das Schengen-Abkommen unterzeichnet hat, das uns seitdem sehr viel Zeit an irgendwelchen Grenzen gespart hat („Danke, Helmut!“).

Für Grenzkontrollen gilt aber dasselbe wie für russische Endlosbaustellen: Sie enden irgendwann doch noch und um 12:30 Uhr fahren wir nach Estland ein und sind zurück in der EU!
Es dauert ein paar Minuten und Kilometer, bis wir tatsächlich auf der Straße nach Tallinn sind und feststellen können, dass es hier anders aussieht. Ein gelbes Rapsfeld, eine große Rinderherde, landwirtschaftlich genutzte Flächen fallen uns zuallererst auf.

 

IMG_9800 (640x427)Eine eigene Aufgabe hat dieser Tag nicht – außer der einen, den Ort vor Tallinn zu finden, an dem sich heute Abend noch einmal alle Teams zu einer Party treffen können – letzter gemeinsamer Punkt vor dem Ziel in Hamburg. Und dann ein Foto vom Fronti vor dem größten Teepee … das kriegen wir hin.

Das Finden ist dann allerdings nicht ganz sooo einfach. Die grobe Richtung gibt das Roadbook vor. Aber in dem Maßstab, den wir brauchen, gibt es vermutlich keine Karte: Wir reden von Feldwegen und noch schmaleren Pfaden. Dennoch: Irgendwann steht an einem Baum das Schild, das uns einen Weg nach „Raudsilla“ weist und wir kommen auf ein Gelände im Wald, auf dem ein paar alte Gebäude und ein riesiges „Zelt“ stehen. Auf den ersten Blick wirken die Gebäude wie eine Art Freilandmuseum.

IMG_9802 (640x427)Wir suchen uns einen Parkplatz an einem der Häuser, dann können wir unsere Plane nach hinten abspannen. Falls es doch noch den täglichen Regenguss gibt, wird es dann jedenfalls nicht in unser Schlafgemach regnen. Falls der Regen wider Erwarten ausbleibt, wird die Plane trocknen – seit Hov, da waren wir vor einer Woche, liegt sie nass unten im Auto.

Etliche Teams sind schon da – andere kommen an. Die Jungs, mit denen wir vor vier Tagen im Wald gecampt und unsere Holzscheite verbrannt haben, laden uns zu einem Bier ein und wir erzählen einander, was seitdem passiert und wie es allen ergangen ist. Wir merken, dass die „gemeinsamen“ Rallye-Erfahrungen uns verbinden und die Stimmung ist ausgesprochen herzlich.

 

So freuen wir uns auf einen guten Abend miteinander, bevor dann ab morgen alle wieder ihre eigenen Strecke suchen – nach Hamburg, wo wir am Sonntag über die Ziellinie fahren werden. Zumindest ist das der Plan und wir vertrauen darauf, dass es so kommen wird.

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St. Petersburg 24.6.2014

Wer weiß, wer die unten auf dem Foto abgebildete Person sein könnte??

Erwachen in St. Petersburg!
Es ist 06:00 Uhr bzw. bereits 08:00 Uhr Ortszeit.
Nach dem Frühstück machen wir uns heute ohne Fronti auf, die Stadt zu erkunden.

DSC04334 (640x480)Damit er uns den heutigen Ruhetag nicht übel nimmt, geht Stephan in der Garage vorbei (was immer etwas Aufwand bedeutet, weil dazu eigens ein Hotelangestellter den Aufzug aktivieren muss – immerhin geht der heute Diensthabende nicht mit in die Garage und trippelt herum, bis alles gefunden ist) und verteilt ein paar Streicheleinheiten. Morgen geht es ja bereits weiter.

Wir machen die klassische Stadtrundfahrt mit dem „Roten Doppeldeckerbus“, die СИТИ ТУР (= City Tour). Sie startet auf dem Nevsy Prospekt, der großen Haupt- und Einkaufsstraße. Witzigerweise war diese Straße (Achtung!) ursprünglich „eine Schneise durch den Wald“, wie uns die Stimme aus den Ohrstöpseln glaubhaft versichert. Uns überrascht das wahrlich nicht. Sie erzählt außerdem von Alexander Puschkin, „der Sonne der russischen Dichtkunst“ und von weiblichen Spioninnen aus der Zarenzeit, die ausspionierten, aus welchem Stoff die Kleider der Damen der Gesellschaft genäht waren – damit die Gastgeber mancher Einladungen vor der „Party“ noch schnell ihre Möbel mit demselben Stoff beziehen konnten … verständlicherweise fühlt sich eine Dame eher düpiert, wenn sie ihr exklusives Kleid als Bezug auf der Einrichtung wiederfindet.

DSC04369 (640x480)St. Petersburg hat einen ganz eigenen Charme: Viele mondäne Gebäude einer vergangenen Epoche – aber seitdem ist auch nicht mehr viel passiert. Und wir mögen uns gar nicht vorstellen, wie es im riesigen Winterpalais mit seinen 1100 Räumen zugegangen sein muss, wenn neben dem Zar noch sein Gefolge und die ganzen Höflinge den Palast bevölkerten, in dem es damals sicherlich kein fließend Wasser und keine Toiletten gab.

Die Straßen sind seit jeher sehr breit. Die Neva und die Kanäle sorgen für einen besonderen Flair. Allerdings überlagert der irrsinnige Verkehr und der mit ihm einhergehende Lärm dieses Flair. Und es strengt uns – nachdem wir tagelang nur Bäume gesehen haben – ziemlich an, dass wir uns durch richtige Menschenmengen schieben.

Wir gehen schließlich eine relativ weite Strecke zu Fuß zurück (wobei Bernd abschließend doch noch die Frage klärt, wie und wo wir gestern in die Stadt gekommen sind) – und natürlich trifft uns gerade dann der tägliche Regenguss, wie auch nicht!? Den täglichen Sonnenstrahl sehen wir aber immerhin auch, als wir wieder im Trockenen sind.

 

In der Stadt fiel uns wieder das große soziale Gefälle auf. Viele offenkundig arme Menschen (die etwa durch Verteilen von Handzetteln etwas Geld verdienen). Und genügend andere, die ungeniert ihren Reichtum zeigen. Die Gesichter sind auch hier verschlossen, aber Bernd liest nach, dass es zur hiesigen Kultur gehört, im öffentlichen Bereich nichts von sich zu zeigen; anscheinend ist es im Privaten dann ganz anders.

Zu denken gab uns auch, dass wir gestern Abend in unserem Zimmer drei Dinge vorgefunden haben: Eine Speisekarte des Restaurants im Haus, daneben „where“, eine Zeitschrift, in der wir nachlesen können, was im Juni in der Stadt geboten ist – und ein Flyer, der darüber aufklärt, dass Sex mit Minderjährigen ein Verbrechen ist. Die Art von „Tourismus“ ist ganz offensichtlich ein Thema hier.

 

Ehe wir morgen weiterfahren, sollten wir noch die finnischen Pastillen „loswerden“. Da dran zu gehen kostet uns ziemliche Überwindung, darum haben wir es bis jetzt vor uns her geschoben. Aber wenn wir nachher noch die Tagesaufgabe lösen, müssen wir uns wohl auch dem stellen.

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Wer könnte diese Person sein?? Hat jemand eine Idee??

Der „Task of the Day“ ist in einer russischen Bar vom Barkeeper eine geheime Botschaft abzuholen. Die Bar haben wir bereits gestern gefunden, daher heben wir uns die Erfüllung der Aufgabe für die Nacht auf.

 

Im Blick auf die 10 generellen Foto-Challenges haben wir heute 2 Fortschritte gemacht. Zum einen wurde ein Artikel über uns im GEA veröffentlicht, was uns 40 Punkte bringt. Zum anderen konnten wir hier ein Foto von einer einigermaßen schönen Unbekannten machen, welche einer berühmten Person ähnlich sieht. Wenn wir noch den Namen der berühmten Person haben, erhalten wir weitere 20 Punkte. Mal sehen, ob uns noch ein passender Name einfällt. Schließlich einigen wir uns darauf, dass sie ein „look a like“ von Angelina Jolie sein „muss“ und machen auch an den Punkt einen Haken.

 

Im Blick auf die restlichen Tage und deren Etappen studieren wir die Karten. Wollen wir noch nach Kaliningrad – und damit noch einmal nach Russland einreisen? Passen uns die im Roadbook angegebenen Etappenziele? Wo können wir samstags noch alle unsere Beweis-Fotos ausdrucken und einkleben – am letzten Tag geht das ja nicht und das Roadbook muss auf der Ziellinie abgegeben werden …

Gefühlsmäßig biegen wir auf die Zielgerade ein, merken aber auch, das die noch relativ lang ist. Darum ist es gut, dass wir morgen wieder den alten Bob Seeger-Song wahr machen: „On the road again …“.

 

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Auf nach St. Petersburg – 10. Tag

22.06.2014

 

Ausgeschlafen starten wir in den neuen Tag. Gestern sind wir früh schlafen gegangen. Die kurze Nacht davor und der lange Tag „on the road“ haben uns müde gemacht. Aber jetzt sind wir sehr gespannt auf St. Petersburg – und die große challenge, ohne Autobahnen hinein zu finden! Am Lagerfeuer in Hov waren da wilde Geschichten von stundenlangem Suchen zu hören … Aber wir sind guter Dinge! Sogar die Sonne scheint!

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9. Tag: Kandalaksha bis auf St. Petersburg

22.06.2014

Von „Südlich von Kandalaksha“ bis „So weit wir kommen – St. Petersburg wär‘ toll“

 

Mindestens eine hat es doch geschafft – das perfide Surren dringt spätestens dann ins Bewusstsein, als sich das „Ich muss dringend mal raus“-Gefühl nicht mehr schlafend ignorieren lässt. Aber draußen hängen sie, an den Netzen und Fenstern und warten. Aber es hilft ja nix …

Ein paar der anderen Jungs sind auch schon wach. Wir machen Kaffee, während die andern ordentlich auftischen. Aber zu mehr als einem löslichen Kaffee reicht unsere Leidensfähigkeit in der Mückenwolke nicht – auch wenn das 2013er-Bodensee-Mückenmittel zu helfen scheint, zumindest direkt nach dem Auftragen. Das Starten des Motors bringt den jungen Mann in Uniform wieder zum Vorschein (sehr viele Männer tragen hier ihre Militäruniform im zivilen Leben, sie ist vermutlich robust und „geschenkt“). Der Schlagbaum geht wieder auf – die $100 reichen offenbar für uns mit.

 

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Pisten endlos durch die Wälder – als Baustelle oder als „normale“ Straße – mehr als diese Trasse ist nicht

Unsere selbst erdachte „Challenge of the day“: St. Petersburg erreichen! Ein ambitioniertes Ziel, keine Frage. Es sind noch deutlich über 1000 km. Und die M 18 hat … sagen wir mal „verschiedene Gesichter“. Zunächst tanken – gestern meinte einer: „Könnt‘ auch an der Tankentlüftung liegen …“,  dass das Benzin viel langsamer ins Auto läuft. Da könnt‘ er sicher Recht haben, aber klären konnten wir das im Wald auch nicht.

Anfangs läuft es gut. Aber ein 70er-Schnitt ist das Maximum. Dann kommen erste Baustellen. Über deren „Sicherung“, Ausdehnung und Durchführung könnten wir Seiten füllen. Nur so viel: Bernds gereifte russische Fahrleistungen reichen dafür nicht – aber das gilt für alle, die da unterwegs sind. Stephan ist sicher, dass er die „Mutter aller Schlaglöcher“ gesehen hat. Und wenn eine Baustelle ca. 30 km unbefestigter Holperpiste zwischen Baufahrzeugen und Arbeitern hindurch nötig macht, dann ist St. Petersburg ganz, ganz weit. Um 10.25 Uhr (= 12.25 Uhr) sind es noch 888 km. Immerhin: Irgendwann endet auch die längste Baustelle.

Und wir haben Zeit, uns darüber auszutauschen, was die Verhältnisse hier vermutlich mit den Menschen machen … von den Schnaken mal ganz abgesehen.

 

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Sie kann auch mal ausgebaut sein

Diese M18 (E105) von Murmansk nach St. Petersburg ist im Grunde genommen eine einzige lange Schneise durch den Wald, gerne kilometerlang einfach geradeaus. Selten nur wird der Wald unterbrochen durch etwas Sumpfgebiet oder einen See. Je nach Ausbauphase der Straße stehen die Bäume näher am Straßenrand oder die Schneise ist etwas breiter … und wie ich das schreibe wird der Blick plötzlich weit (weil wir uns der Stadt Petrozavodsk nähern) – das erste Mal seit gefühlten 2000 und tatsächlichen rund 800 km (hat sich dann aber auch schnell wieder geändert)!

Interessant sind die wirklich vielen Kreuzungen, die es gibt – weil die meisten Straßen, die nach rechts und links abgehen direkt nach 30 Metern im Schlamm enden (gerne auch als „Müllsammelstelle“ zweckentfremdet). Bernd meint: „Wer weiß, wofür man die mal noch braucht …“. Eine Alternative zu dieser insgesamt gut ausgebauten Straße gibt es für uns aber nicht. Die Wege, die abgehen, führen nur nach Westen oder Osten und im Hinterland weist unsere Karte keine Straßen gen Süden aus. Die M18 ist ganz offensichtlich die Lebensader dieses Teils von Russland.

 

Südlich des Polarkreises wird es wieder wärmer. Die an der Tanke annoncierten 22° C hat es aber nicht, auch wenn der eine oder andere Trucker mit kurzen Hosen und Flipflops den Anschein erweckt. Vermutlich fühlt es sich für die Menschen hier schon so an.

Petrosavodsk ist die „Zielvorgabe“ der morgigen Etappe. Wir lassen es links liegen, weil wir ja St. Petersburg sehen wollen und unser beider Fantasie reicht nicht aus, um uns Petrosavodsk als sehenswerte Stadt vorzustellen. Russland ist ein enorm großes Land, wir „sehen“ nur einen ganz kleinen Teil. Was für eine Herausforderung, allein die Verkehrswege zu erhalten oder gar auszubauen. Von der Aufgabe, zerfallende Gebäude zu renovieren oder zu ersetzen, müssen wir da noch gar nicht reden. Dass auch der Sonntag hier ein normaler Arbeitstag ist (zumindest auf den Straßen-Baustellen), löst dieses Problem sicher nicht. Aber wie schon erwähnt: Bernd erkennt Fortschritte im Land.

Apropos Bernd und Baustelle: Baustellen kommen nur, wenn Bernd am Steuer sitzt … und immer wieder eine …

 

Unser Fronti gibt uns etwas zu denken. Dass es an der Tankentlüftung ein Problem gibt, wissen wir … seit dem letzten Tankstopp zickt die Tankanzeige: Eigentlich müsste „voll“ gewesen sein und wir mindestens wieder 500 km weit fahren können. Aber es bleibt doch ein ungutes Gefühl, weil wir gerade in der Frage gerne Verlässlichkeit hätten. Weiter beobachten!

Könnte aber auch sein, dass die getankten 50 l den Tank einfach nicht ganz gefüllt haben und der Sprit – obwohl es voll aussah – sich nach unten geschüttelt hat.

 

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Kloster bei Lodeynoye Pole

Wir haben neben einem Kloster in der Nähe von Lodeynoye Pole Quartier genommen. Nennt sich Hotel (www.stsloboda.ru) , sieht aber aus wie eine zum Kloster gehörende Anlage – passenderweise wies uns auch ein orthodoxer Priester den Weg zum „Hotel? Motel?“ Zum Glück sind die Worte offenbar dieselben. Ansonsten können wir halt nix lesen und verstehen. Aber Bernd hat alles bestens geregelt. Laut seinem Freund „Sascha from Russia“ spricht er Russisch „wie ein dreijähriges Kind“. Immerhin: Stephans Russisch gleicht dem eines ungeborenen Kindes. Bestimmt hat Bernd heute zehn Mal vorgesagt, was „Guten Tag“ und was „Danke“ heißt.

 

Wir sind müde von einem langen Tag, der uns 887 km gen Süden gebracht hat. Essen werden wir auf dem Zimmer: Brot und Dosenwurst. Irgendetwas irgendwo noch pantomimisch zu bestellen, fühlt sich beim bloßen Gedanken schon stressig an.

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Das Hotel für heute Nacht

Unser Rückblick auf die bisherigen Russlanderfahrungen und die unendliche Schneise fällt gemischt aus. Die Grenze zu erleben, durchs Land zu fahren ist eine besondere Erfahrung. Aber dann langt es auch und bei einem nächsten Mal wäre dann (aber eben: wäre!) eine Strecke durch Finnland unsere Wahl …

… aber St. Petersburg steht uns ja noch bevor!

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